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Feedback zum Installer


DukeFreeman

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Hallo in die Runde,

in der Hoffnung, dass man dieses Thema hier konstruktiv auffasst und mein Beitrag nicht gleich gelöscht wird, möchte ich hier gerne meine "Erkenntnisse" teilen.

Nachdem wir uns am Wochenende (für eine kommende LAN) mal ausgiebig mit dem Sacred Gold GLP befasst haben, muss ich zunächst mal ganz ehrlich sagen - ich war etwas schockiert bzw. enttäuscht, wie man solch einen Installer basteln kann. In all den Jahren (bzw. mittlerweile ja schon Jahrzehnten), in denen ich in diversen Communities aktiv war und selbst auch einigen Content erstellt/zusammengebastelt habe, ist mir sowas noch nie untergekommen.

Aber der Reihe nach.

Zunächst waren wir irritiert, dass auf allen LAN-Rechnern die GLP-Installation mit dem kryptischen Fehlercode 3hpKbG56z0s= einfach abbricht, obwohl wir das aktuelle Sacred Gold GOG-Release auf den Rechnern (frisch) installiert hatten.

Also haben wir uns mal an die Analyse gemacht.

Sehr negativ auffällig ist, dass der Installationsprozess erstmal alle möglichen Browsereinstellungen scannt/prüft.

Nachdem der Installer dann keine Verbindung ins Internet bekommt (es gibt sicherlich sehr viele Spiele-PCs - insbesondere LAN-Party-PCs, die ausschließlich offline eingesetzt werden - ganz besonders dann, wenn das OS out of service ist!), bricht der Installer mit zuvor genanntem Fehlercode ab.

Für den Fehlercode, der am Ende ausgegeben wird,  wird ernsthaft eine txt-Datei im Windows-Verzeichnis (!) angelegt und aus dieser dann wieder der Code ausgelesen.

Ok, also mal testweise eine der LAN-Kisten ans Internet gehängt und siehe da, der Installer kommt jetzt ein Stück weiter und verlangt die Eingabe des Passworts (auf den Sinn oder Unsinn hiervon möchte ich jetzt nicht weiter eingehen).

Nachdem das erfolgreich war behauptet der Installer tatsächlich, dass kein Sacred Gold GOG-Release installiert sei .... ok, also wieder analysiert, was da überhaupt genau geprüft wird.

An der Stelle hat es uns dann nochmals die Sprache verschlagen - nach mehr oder weniger sinnvollen Prüfungen checkt der Installer, ob eine korrekte goggame-1207658688.ico vorhanden ist.

Also ein völlig sinnfreies GOG-Icon.

Die GOG-Installation legt eine gog.ico an, die wir dann einfach in den gewünschten Namen umbenannt haben.

Im Anschluss lief dann der Installer sauber durch.

Da kann man doch leider wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln...

 

Letztendlich/abschließend habe ich die, durch den GLP, geänderten Dateien mit einem weiteren Deutschpatch für Sacred Gold verglichen (Binärvergleich). Hierbei ist mir aufgefallen, dass ein paar Dateien zwischen dem GLP und dem anderen Deutschpatch unterschiedlich sind/abweichen. Weshalb das so ist, was das konkret für Auswirkungen hat und welcher der bessere/vollständigere Deutschpatch ist kann ich abschließend so nicht sagen.

Wir können absolut nicht verstehen, weshalb man das alles so kompliziert und "user-unfreundlich" machen muss, wenn im Hintergrund eigentlich einfach nur ein paar "englischsprachige" gegen "deutschsprachige" Dateien ausgetauscht werden...

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  • Administrator

Hallo,

vielen Dank für dein Feedback. Ich habe deinen Beitrag aus dem Sacred-Fehlerthread herausgelöst und in ein eigenes Thema überführt, weil es dir vorrangig um den Installer und weniger um das konkrete GLP geht. Auf ein paar deiner Punkte gehe ich gerne ein.

Zunächst einmal stimmt es nicht, dass der Installationsprozess "erstmal alle möglichen Browsereinstellungen scannt/prüft". Was u.a. tatsächlich geprüft wird, ist, ob die Installation als Admin ausgeführt wird und ob es sich um eine 32- oder 64-Bit-Windowsinstallation handelt. Ersteres ist erforderlich, um mit Gewissheit bestimmte Aktionen zu ermöglichen, z.B. bei der Bearbeitung von Dateien und Letztere unterstützt die Ermittlung der GOG-Standardinstallationspfade, die je nach Windows-Version in unterschiedlichen Registry-Einträgen hinterlegt sind.

Der Fehlercode hält schlicht fest, wenn es an Voraussetzungen bei der Installation fehlt. Dass das ganze als Datei hinterlegt wird, hat den einfachen Grund, dass sich so bei erneutem Ausführen des GLPs direkt auf das bereits ermittelte Ergebnis zurückgreifen lässt. Man könnte das auch weglassen, dann müsste die Prüfung aber jeweils erneut durchlaufen. Auf die eigentliche Installation hat dies keine Auswirkungen. Hinzu kommt, dass die Datei nach erfolgreicher Installation des GLPs auch wieder entfernt wird, d.h. der Installer hinterlässt keine unnötigen Inhalte/Dateien und es bleibt nichts auf dem System zurück.

Der Verweis auf die ico-Datei dient lediglich der Ermittlung, ob der User das GLP auch tatsächlich auf die GOG-Version des Spiels anwendet. Natürlich ist die ico-Datei für die Installation des eigentlichen GLPs nicht relevant, aber es ist eine einfache (und verhältnismäßg zuverlässige) Methode, um das Zielverzeichnis zu prüfen. Denn wenn die Datei vorhanden ist, besteht eine sehr sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass der User das GLP tatsächlich auf die GOG-Version und nicht etwa auf andere Spieleversionenanwendet. Da der Installer zugunsten eines geringeren Umfangs lediglich Deltaimages der benötigten Dateien enthält, würde eine Installation auf eine andere Spieleversion immer scheitern. Dem normalen Nutzer die Details und Unterschiede zu erklären, ist nicht zielführend.

Die Alternative zur relativ simpel zu ermittelnden ico-Datei wäre es, jede Datei, die angepasst werden muss, in einen Vergleich mit den hinterlegten Daten einzubeziehen -- das kann man natürlich auch machen (das war tatsächlich früher einmal standardmäßig der Weg, den wir gegangen sind), aber das verursacht erwartungsgemäß hohen Rechenaufwand und würde die Installation unnötig verzögern.

Generell gilt: Natürlich kann man den Installer "austricksen", indem man beispielsweise bestimmte Abfragen umgeht. Aber wenn man das macht, dann nutzt man ihn halt auch nicht mehr wie vorgesehen und es kann zu Fehlern oder sonstigen Abweichungen kommen. Das gilt ja generell für jegliche Software, die anders als "wie bereitgestellt" verwendet wird. Bei normaler Nutzung bedarf es für die Installation jedenfalls keiner besonderen Kenntnisse und mit ein paar Klicks wird das jeweilige Spiel eingedeutscht. Man muss noch nicht einmal das korrekte Installationsverzeichnis heraussuchen/angeben. Ich halte das nicht für "user-unfreundlich"...

Zu anderen GLPs von dritter Seite und deren Inhalte/Daten kann ich nichts sagen. Für die hier bereitgestellten GLPs kann ich festhalten, dass diese die jeweiligen Spiele grundsätzlich vollständig eindeutschen. Sollte an der einen oder anderen Stelle mal etwas übersehen worden sein und ich einen entsprechenden Hinweis erhalten (wofür ich stets dankbar bin), dann wird das GLP entsprechend aktualisiert und der Fehler behoben.

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Ich möchte das Gesagte hier nicht bewerten, kann ich auch erstmal gar nicht, ohne Prüfung.

 

Allerdings habe ich ein Kommentar zur Prüfung des Icons:

Ich lösche teilweise nutzlose Files, wie diese GOG-Icons manuell raus. Dass der Installer die prüft, wusste ich nicht und das finde ich nicht gut.

Zumindest abbrechen sollte er nicht, wenn das File fehlt.

Besser wäre, z.B. eine Meldung wie "Spiel nicht gefunden (evtl. Verweis auf das gesuchte File), GLP trotzdem installieren (evtl. Hinweis auf Probleme)?" und dann die Installation doch ausführen, wenn der User das wünscht...

 

Online-Zwang finde ich nicht gut, wobei hier @DukeFreeman sagt, der Rechner muss Online sein und @Tobi sagt, dass das nicht stimmt. Was stimmt denn jetzt?

 

 

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  • Administrator

Man kann Dinge wie so einen Installer immer nur für Standardfälle entwickeln. Das heißt, dass man zunächst einmal davon ausgehen muss, dass ein User die Programme wie vorgesehen nutzt. Wer hier und da etwas anpasst -- sei es am Installer, an den Installationsbedingungen oder auch an dem Zielprogramm (in diesem Fall durch das manuelle Löschen von Dateien, die standardmäßig mitgeliefert werden, z.B. die Icons von GOG) --, muss damit rechnen, dass es zu Fehlern kommt. Das ist ungefähr so, wie wenn man eine Waschmaschine kauft. Die ist dann auch nur auf Standardbenutzung ausgelegt, und wer daran herumbastelt oder etwas darin wäscht, was eigentlich nicht vorgesehen ist, macht dies auf eigene Gefahr.

Wie ich bereits schrieb, wäre eine Alternative zur simplen Prüfung einer (standardmäßig vorhandenen) Datei möglich, aber eben mit mehr Aufwand verbunden. Doch die Prüfung, ob bestimmte Dateien vorhanden sind, ist nicht so abwegig: Viele Leute -- und z.T. selbst offizielle Entwickler -- beschränken sich beispielsweise auch immer mal wieder auf die Prüfung, ob sich die EXE-Datei des Spiels im Zielverzeichnis befindet. Am Ende ist das nicht viel sinnvoller als die Suche nach jeder anderen Datei, aber in den Regelfällen darf man eben davon ausgehen, dass auf diese Art ermittelt werden kann, ob der User das korrekte Zielverzeichnis angegeben hat bzw. ob dieses existiert.

Ich nehme das Feedback hier gerne zum Anlass, die Methode der Installationsermittlung zu hinterfragen. Bedenkt aber bitte, dass es am Ende des Tages nur darum geht, bei der normalen (!) Benutzung des GLPs ein gewünschtes Ergebnis (die Ermittlung des Vorhandenseins eines Spiels bzw. des korrekten Installationspfads) zu erzielen. Es lohnt sich nicht, hier irgendwelche aufwändige Verfahren einzubauen, die in den Standardfällen der Benutzung kein anderes/besseres Ergebnis erzielen.

Übrigens: An den Fall, dass sich ein Spiel mal überhaupt nicht ermitteln lässt, habe ich bereits gedacht. Der Installer enthält eine Fallback-Alternative. Wenn das Spiel im Zielverzeichnis nicht gefunden werden kann, taucht ein Fenster auf, in dem der Nutzer den Installationspfad manuell auswählen kann. Das sieht dann so aus (hier am Beispiel des GLPs zu Faces of War):

installer_verzeichniswahl.jpg

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Bitte meinen Post nicht als Kritik, sondern als Anregung verstehen.

Für Power-User (die wissen, was sie tun, wenn Sie Dateien löschen :-)) sollte es immer die Möglichkeit geben, die Entscheidungen des Installers zum Abbruch zu übersteuern.

Ob das geht und wie aufwendig das ist, ist ein anderer Punkt, das musst Du entscheiden.

 

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Ich w

Tobi hat vor 1 Stunde geschrieben:

Viele Leute -- und z.T. selbst offizielle Entwickler -- beschränken sich beispielsweise auch immer mal wieder auf die Prüfung, ob sich die EXE-Datei des Spiels im Zielverzeichnis befindet.

Die Überprüfung der EXE-Datei bzw. das Vorhandensein der Hauptdatei macht doch noch am meisten Sinn.

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  • Administrator
GeorgMetzger hat vor 2 Stunden geschrieben:

Bitte meinen Post nicht als Kritik, sondern als Anregung verstehen.

Keine Sorge, genau so verstehe ich generell jede Rückmeldung, die ich bekomme (auch die von DukeFreeman), also als Anregung. 😉 Und entgegen teilweise vertretener Auffassung setze ich durchaus auch Änderungen um oder passe bestimmte Dinge an, wenn es sinnvoll ist. Das geht nicht immer sofort und natürlich geschieht das in der Regel auch nicht aufgrund einer einzelnen Stimme (sonst würde ich stände irgendetwas hin und her ändern), aber die generelle Richtung wird aufgrund von Feedback durchaus beeinflusst.

GeorgMetzger hat vor 2 Stunden geschrieben:

Für Power-User (die wissen, was sie tun, wenn Sie Dateien löschen :-)) sollte es immer die Möglichkeit geben, die Entscheidungen des Installers zum Abbruch zu übersteuern.

Ob das geht und wie aufwendig das ist, ist ein anderer Punkt, das musst Du entscheiden.

Wie gesagt, zumindest die manuelle Pfadeingabe ist bereits implementiert. Vielleicht packe ich auch noch eine Option dazu, so in der Art "alle Prüfungen umgehen und Installation in Verzeichnis XY erzwingen" -- mal schauen.

Hightower hat vor 1 Stunde geschrieben:

Die Überprüfung der EXE-Datei bzw. das Vorhandensein der Hauptdatei macht doch noch am meisten Sinn.

Das könnte man meinen, aber es gibt Spiele, bei denen liegt die EXE-Datei in einem Unterverzeichnis. Dann passt es nicht.

Bei manchen Spieleversionen gibt es auch ganz allgemein eine unterschiedliche Verzeichnisstruktur. Beispiel: Caesar 3. Da liegen die Dateien bei Steam in einem Unterorder "C3", bei GOG dagegen direkt im Hauptverzeichnis.

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  • 4 Wochen später...

Zunächst möchte ich erwähnen/festhalten, dass ich neulich extrem negativ überrascht war, als mein Beitrag einfach verschwunden war. Ich hatte daher angenommen, dass er einfach kommentarlos gelöscht wurde und ich mir die "Mühe" umsonst gemacht hatte.

Jetzt bin ich natürlich sehr erfreut, dass eher das Gegenteil der Fall ist und man wirklich konstruktiv/wertfrei an die Sache rangehen kann.

Daher hierfür erstmal herzlichen Dank und auch für das sehr umfangreiche Feedback deinerseits!

 

Aber bitte nicht falsch verstehen - ich bin sehr dankbar, dass ihr diesen enormen Aufwand für die Community betreibt und weiß das in jedem Fall  sehr zu schätzen, dass mir hier so unkompliziert weitergeholfen wurde.

Das GLP für Sacred nutzen wir ja jetzt auch auf den LAN-Partys - nur jetzt dann halt als selbstentpackendes Archiv das ich erstellt habe, weil an den meisten LAN-Rechnern wie gesagt einfach kein Internet anliegt.

 

Ich versuche mal auf die hier diskutierten Punkte einzugehen:

- größtes Manko: ganz klar die Internetpflicht für die Installation des Patches (das soll nicht abfällig klingen, aber das ist für mich bei einem Community-Patch ein ganz klares NoGo).

- Dass der Installationsprozess diverse Interneteinstellungen/Browsereinstellungen durchcheckt hatten wir zumindest bei unserer Analyse festgestellt. Die ganzen Logfiles hatten wir allerdings nicht gespeichert. Aber wie gesagt das soll alles konstruktiv hier sein und ich möchte beim besten Willen auch niemandem etwas unterstellen.

- zu Prüfen, ob eine bestimmte ico-Datei vorhanden ist, halte ich für ziemlich suboptimal (zumal die Datei-Namenüberprüfung im Sacred-Fall ja auch noch auf einen falschen Dateinamen zielt). Üblicherweise würde man auf bestimmte Registry-Einträge prüfen oder (meiner Meinung nach wesentlich besser) auf den korrekten Hash-Wert der Sacred-exe.

Man kann dann zwar das Sacred-GOG-Verzeichnis angeben, aber das nutzt ja wie gesagt in diesem Fall auch nicht viel, wenn der Installer auf goggame-1207658688.ico prüft und nicht auf gog.ico und dann einfach abbricht.

Ich kann dein Anliegen und deinen Ansatz sehr gut nachvollziehen. Was ich aber vor Jahren bei der Entwicklung von Community-Content bzw. Modding-Content gelernt habe: man kann den Usern leider nicht sämtliche Verantwortung abnehmen und wenn es ein User drauf anlegt (oder einfach zu doof ist - um das mal so zu schreiben), dann liegt das leider irgendwann auch "ouf of range" des Erstellers.

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nova hat am 12.8.2022 um 11:44 geschrieben:

ich habe ja keine ahnung von sowas, aber ist das nicht egal, ob man nun ein icon oder eine andere datei nimmt? also wenn beides vorhanden ist, jedenfalls bei gog spielen, kommt es dann überhaupt darauf an?

Grundsätzlich kommt es bei sowas auf die Prüfmethode an.

Wenn man jetzt beispielsweise nur einen Dateinamen checkt, dann kann man damit unter Umständen sehr wenig einschränken (welche Version/welches Build oder allgemein ob Retail-/GOG-/Steam-Release usw.).

Besser ist es da immer nach Checksummen zu gehen und/oder Reg-Einträge zu checken. 

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@DukeFreeman, vielleicht sollte Tobi noch deutlicher klarstellen, dass die GLPs für unveränderte original Spielinstallationen gemacht sind. Die GLPs können nicht noch MODs oder andere Manipulationen berücksichtigen. Überprüfung auf Icon hin oder her.

Die Überprüfung (CRC) von EXE-Dateien oder DLL-Dateien halte ich noch immer für am sinnvollsten. Übrigens @DukeFreeman, der Installer überprüft bereits Reg-Einträge, die automatische Verzeichnisermittlung basiert darauf. 😉

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Hightower hat vor 5 Stunden geschrieben:

@DukeFreeman, vielleicht sollte Tobi noch deutlicher klarstellen, dass die GLPs für unveränderte original Spielinstallationen gemacht sind. Die GLPs können nicht noch MODs oder andere Manipulationen berücksichtigen. Überprüfung auf Icon hin oder her.

Die Überprüfung (CRC) von EXE-Dateien oder DLL-Dateien halte ich noch immer für am sinnvollsten. Übrigens @DukeFreeman, der Installer überprüft bereits Reg-Einträge, die automatische Verzeichnisermittlung basiert darauf. 😉

Jup, das meinte ich damit 🙂 Wenn vom Installer dann noch eine CRC auf die "Spielstart-exe" gemacht wird, sollte man damit auf der sicheren Seite sein.

Und wie gesagt, wenn jemand meint das über gemoddete Dateien drüberbügeln zu wollen - dem können wir/könnt ihr dann auch nicht helfen 🙂

 

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  • Administrator
DukeFreeman hat am 5.9.2022 um 19:42 geschrieben:

Zunächst möchte ich erwähnen/festhalten, dass ich neulich extrem negativ überrascht war, als mein Beitrag einfach verschwunden war. Ich hatte daher angenommen, dass er einfach kommentarlos gelöscht wurde und ich mir die "Mühe" umsonst gemacht hatte.

Jetzt bin ich natürlich sehr erfreut, dass eher das Gegenteil der Fall ist und man wirklich konstruktiv/wertfrei an die Sache rangehen kann.

Keine Sorge, ich lösche keine Beiträge (solange sie nicht gegen unsere Communityregeln verstoßen). Gerade an Feedback, egal ob positiv oder negativ, bin ich sehr interessiert. Anregungen und Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen und werde immer versuchen, soweit sie mir sinnvoll erscheinen, diese auch für die weitere Entwicklung der Inhalte hier auf Valid Strategies zu berücksichtigen.

DukeFreeman hat am 5.9.2022 um 19:42 geschrieben:

- zu Prüfen, ob eine bestimmte ico-Datei vorhanden ist, halte ich für ziemlich suboptimal (zumal die Datei-Namenüberprüfung im Sacred-Fall ja auch noch auf einen falschen Dateinamen zielt). Üblicherweise würde man auf bestimmte Registry-Einträge prüfen oder (meiner Meinung nach wesentlich besser) auf den korrekten Hash-Wert der Sacred-exe.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob dies die beste Lösung ist, denn wenn ich das richtig sehe, werden hier zwei Ziele vermischt:

  • Einerseits geht es darum, die Angabe des korrekten Installationspfads sicherzustellen. Das Hauptverzeichnis eines Spiels bei GOG-Titeln enthält aber nicht immer auch die EXE des Spiels. Teilweise liegt die auch in Unterverzeichnissen. Deswegen bietet sich die Abfrage des Installationspfads in der Registry an. Das geschieht auch bereits, wie Hightower korrekt anmerkt.
  • Andererseits muss aber auch sichergestellt werden, dass es sich überhaupt um eine GOG-Installation (und nicht etwa um eine Steam-Installation) handelt und dass sich die Dateien, die durch das GLP angepasst werden sollen, auch tatsächlich in dem Verzeichnis befinden. Ersteres lässt sich schnell über die besagte ICO-Datei erledigen, da die bei allen GOG-Titeln immer angelegt wird. Natürlich kommt es zu Fehlern, wenn die Datei manuell gelöscht wird, aber das sollte standardmäßig ja nicht der Fall sein. Letzteres lässt sich in der Tat über Hash-Werte abgleichen. Die Frage ist allerdings, wo man anfängt und wo man aufhört. Soll das Vorhandensein aller Dateien geprüft werden, die durch das GLP modifiziert werden? Das könnte je nach GLP längere Zeit in Anspruch nehmen. Oder beschränkt man sich auf wenige Dateien? Dann würde man aber nicht erkennen, wenn andere, von dieser Prüfung ausgenommene Dateien fehlerhaft sind oder gar komplett fehlen -- und das GLP ließe sich nicht korrekt installieren.

Hier muss ich nochmal drüber nachdenken, was eine gute Lösung sein könnte.

Hightower hat am 6.9.2022 um 14:09 geschrieben:

vielleicht sollte Tobi noch deutlicher klarstellen, dass die GLPs für unveränderte original Spielinstallationen gemacht sind. Die GLPs können nicht noch MODs oder andere Manipulationen berücksichtigen.

Das ließe sich natürlich nochmal ausdrücklich auf den Downloadseiten anführen. Das ist eine gute Idee.

DukeFreeman hat am 6.9.2022 um 19:32 geschrieben:

Wenn vom Installer dann noch eine CRC auf die "Spielstart-exe" gemacht wird, sollte man damit auf der sicheren Seite sein.

Da bin ich mir halt noch nicht ganz sicher, siehe die zwei Punkte oben. Oder meinst du etwas anderes als die zwei Ziele, die ich oben dargestellt habe?

Nochmals Danke für euer Feedback!

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Ok, dann nochmals vielen Dank dafür. Ich hatte schon die Befürchtung, dass du das möglicherweise in den falschen Hals bekommen hast.

Im Falle von Sacred besteht halt das grundsätzliche Problem, dass der GLP-Installer auf einen Dateinamen der ico-File prüft, den es so in der aktuellsten Sacred-GOG-Installation nicht mehr gibt (vermutlich wird das auch einige andere GOG-Spiele-Releases betreffen).
Daher wird als oder GLP-Installer immer denken, dass es keine valide GOG-Installation auf dem Rechner gibt (was aber in dem Fall natürlich falsch ist).

Ich würde da wie gesagt auch einen nicht unerheblichen Teil der Verantwortung beim User sehen. Wenn dem User eindeutig klar sein muss, dass er eine saubere GOG-Installation auf dem Rechner haben muss, bevor er das GLP installiert und dies eben ignoriert oder versucht bewusst zu umgehen, dann könnt ihr ihm da leider auch nicht helfen.

Wo genau die Spiele-exe liegt ist doch erstmal irrelevant. Sie muss ja nicht zwangsläufig im root-Verzeichnis liegen (auch wenn sie das in 9 von 10 Fällen vermutlich tut). Das sollte man doch relativ einfach mit einer relativen Pfadangabe geregelt bekommen, oder?

Daher denke ich nach wie vor, dass ein GLP-Installer, der die Version per Reg-Prüfung und CRC der Spiele-exe checkt, die beste Variante sein dürfte (natürlich ohne Online-Zwang).

Viele Grüße und allen ein schönes Wochenende

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